・ Die Wärmewende beschleunigen

Energieversorgungslösungen für Paris-kompatible Quartiere E.ON Energy Infrastructure Solutions (EIS)

In partnerschaftlicher Zusammenarbeit untersuchen right° und E.ON innovative Lösungen für die Wärmeversorgung im Bestand. Das Ziel: Die Klimawirkung von Immobilien auf 1,5°C zu beschränken. 

Für ein typisches Musterquartier aus den 1980er Jahren mit insgesamt 300 Wohnungen plante E.ON Energy Infrastructure Solutions (EIS) eine neue Wärmeversorgung.  Das Team rund um Patrick Schneckenburger analysierte gemeinsam mit right°, wie die wissenschaftlich fundierte Kennzahl von 1,5 °C Grundlage für die Bewertung verschiedener technischer Lösungskonzepte werden kann 

Typisches Wohnquartier (Symbolbild)

Vom Status Quo zur 1,5°C-Immobilie

Jede Immobilie hat andere Voraussetzungen. Im ersten Schritt verschaffte sich E.ON einen Überblick über den Status quo: Wo steht das Quartier aktuell in Bezug auf seine Klimawirkung in °C? Der XDC Real Estate Explorer von right° setzte die Gesamtfläche und den verursachten CO2-Austoß zueinander ins Verhältnis und projizierte das Ergebnis in die Zukunft. Die Analyse zeigte: Das Quartier ist mit seiner aktuellen Wärmeversorgung nicht Paris-kompatibel und liegt weit über 1,5°C. 

In der darauffolgenden Szenarioanalyse wurde die Frage untersucht, inwiefern die Lösungen von E.ON zur 1,5°C-Konformität des Quartiers beitragen. Auf Basis der Emissionen aus dem Betrieb berechnete die Software Ergebnisse für insgesamt vier Modernisierungsvarianten mit unterschiedlichen Technologien. Dabei wurden sowohl die international anerkannten Dekarbonisierungspfade des CRREM Projektes (Carbon Risk Real Estate Monitor) als auch eine Prognose des Fraunhofer Instituts zugrunde gelegt. Das Fraunhofer Institut geht davon aus, dass der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix deutlich schneller wächst. Die Flexibilität, verschiedene Szenarien betrachten zu können, ist eine spezifische Stärke des XDC Modells. 

Die Szenarioanalyse vermittelte zusätzlich den Effekt der Modernisierungsvarianten abhängig vom Umsetzungszeitpunkt. Sie gibt also Auskunft darüber, wann eine Wärmelösung realisiert werden muss, um das 1,5°C-Ziel für die Immobilie zu erreichen. Da der Klimawandel durch die kumulierte Menge an Emissionen über die Zeit entsteht, macht es durchaus einen Unterschied, ob die Lösung im Jahr 2023 oder im Jahr 2045 zum Einsatz kommt. 

 

Die Ergebnisse des XDC Modells haben gezeigt, dass Wärmepumpenkonzepte unter Einbindung verschiedenster Umweltenergiequellen 1,5 °C-konform und in sanierten Bestandsquartieren auch wirtschaftlich umsetzbar sind. Allerdings gibt es Unterschiede innerhalb der Branche, was die Entwicklung von Emissionsfaktoren und -pfaden betrifft.  Hier fehlt ein einheitlicher Standard. 

„Die Tools von right° ermöglichen uns, die Energieversorgungslösungen zu analysieren und nachweislich als Paris-kompatibel auszuweisen. Dies hilft unseren Kunden und uns.“
André SchnelteSenior Product & Business Development Manager, E.ON

Eine Zusammenarbeit, die Wirkung zeigt

Das Team von E.ON kann jetzt seinen Kunden klar aufzeigen, welches Wärme-Konzept zu welchem Zeitpunkt in der Lage ist, eine Immobilie Paris-kompatibel und damit zukunftsfähig zu machen. Wissenschaftlich fundiert und einfach in °C. Welche Kombination von Technologien für welche Herausforderung geeignet ist, hängt dabei von den jeweiligen Ansprüchen und den lokalen Gegebenheiten ab.  

 

Im nächsten Schritt will das Team von E.ON Paris-Konformität als Kennzahl für die Energieversorgung von Immobilien in die Diskussion bringen. Als starke Partner möchten E.ON und right° Standards in der Branche etablieren, um die Emissionsintensität transparent zu ermitteln und auf eine wesentliche Kennzahl zu reduzieren. 

„Neben der Wirtschaftlichkeit von neuen Energielösungen, die wir planen, bauen und betreiben, hat der Nachweis über eine Paris-konforme Lösung in der Diskussion mit unseren Kunden eine bestechende Aussagekraft.“

XDC Real Estate Explorer

Die Klimawirkung von Gebäuden, Quartieren und Immobilienportfolios in einer greifbaren Zahl: Grad Celsius. 1,5 Grad-konforme Dekarbonisierungspfade berechnen. Sanierungspläne und Investitionen vorab bewerten. Die Transition anpacken.

 

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